Spornitz in der Lewitz
Backsteinkirche und sagenhafte Steine
Spornitz liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes, direkt an der B 191 zwischen Neustadt-Glewe und Parchim. Weit über das Dorf hinaus zu sehen ist der Kirchturm der alten neugotischen Backsteinkirche im Ortskern. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude im Dorf. „Wir fahren nach Spo“ heißt es, wenn Jugendliche sich auf den Weg in die Spornitzer Diskothek „Event Arena“ machen.
Auf dem Spornitzer Felde, nahe der Parchimschen Landwehr, ruhen dicht an der Chaussee sieben große längliche Steine, stellenweise mit blutroten Flecken. Einer Sage nach handelt es sich um sieben Knaben, die einst die Pferde der Spornitzer Bauern hüteten und aus Zeitvertreib mit Würsten und Kugeln aus Brotkrumen Kegeln spielten. Zur Strafe wurden sie in Stein verwandelt. Als der Spornitzer Müller einen der Steine für seine Gartenmauer verwendete, fing dieser an zu bluten. Schnell brachte er ihn zurück an seine ursprüngliche Stelle, wo er zusammen mit den anderen Steinen bis heute unberührt und ungestört sein Dasein fristet.